Jetzt habe ich eine größere Lücke gelassen, aber nicht, weil nichts passiert wäre. Ich erlebe IMMER etwas. Nur das Nach-Bloggen wurde mir ein wenig mühsam.
Unbedingt erwähnenswert ist der 19. April. Ich war mit Heike in Amsterdam. Morgens auf der Autobahn platzte ein Reifen, aber mehr ist nicht passiert, außer dass wir um ca. 6 Uhr bei ganz wenigen Plus-Graden eine gute halbe Stunde auf den ADAC-Helfer warten mussten, der uns mit brachialer Gewalt und einem richtig schweren Hammer die Felge von der Radnabe haute. Das hätten wir ohne ihn nicht geschafft. Ansonsten weiß ich genau, wie man ein Rad wechselt.
Aber nun zum Eigentlichen: Wir haben Don McLean live erlebt! Der Mann, der 1971 "American Pie" herausbrachte und danach ausgesorgt hatte, hat mich mit seinen Liedern seitdem begleitet. Ich habe zeitweise ein Dutzend davon im eigenen Repertoire gehabt, habe sie fast vier Jahrzehnte lang an jedem Lagerfeuer, an jedem Strand, auf vielen Parties und auch auf vielen Bühnen gespielt und gesungen. Don McLeans Musik ist sozusagen der Soundtrack zu meinem Leben. Und nun war er endlich mal leibhaftig mit mir (und 1700 weiteren Menschen) im selben Raum. Wegen der Aschewolke aus Island war er ganz allein auf der Bühne, seine Band konnte nicht über den großen Teich. Besser so. Don McLean hatte die Bühne eingerichtet wie ein Wohnzimmer mit Coffeetable und Stehlampe, saß im Lehnsessel und spielte sein Programm ganz unbegleitet, unplugged und äußerst stimmungsvoll. War eine gute Idee, Heike, Dir dieses Erlebnis von mir zum Geburtstag schenken zu lassen.
Den Rest der Zeit in Amsterdam haben wir genutzt, um das Anne-Frank-Haus und das van-Gogh-Museum zu besuchen, einen ausgedehnten Stadtbummel und eine Grachtenrundfahrt zu machen, und den schwimmenden Blumenmarkt zu besuchen. Schön!
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